Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 1984 begannen am 4. April 1984 und endeten am 19. Mai 1984 mit dem 4:1-Erfolg der Edmonton Oilers über die New York Islanders. Nachdem die Oilers im Vorjahr noch mit 0:4 unterlegen gewesen waren, entschieden sie die Neuauflage der letztjährigen Finalpaarung für sich und gewannen somit bei ihrer zweiten Endspielteilnahme ihren ersten Stanley Cup. Zugleich beendeten sie die Ära der Islanders, die zuvor vier Stanley-Cup-Erfolge in Serie feiern konnten und in dieser post-season mit der 19. in Folge gewonnenen Playoff-Serie einen bis heute gültigen Rekord aufstellten. Allerdings markieren die Playoffs 1984 auch die vorerst letzte Finalteilnahme der Islanders (Stand: Playoffs 2023). Edmonton hingegen begründete mit dem Sieg seine eigene Dynastie, in der das Team in den folgenden sieben Jahren fünf Titel gewinnen sollte. Außerdem stellten sie in ihrem Mannschaftskapitän Wayne Gretzky den Topscorer sowie in Mark Messier den mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichneten Most Valuable Player der post-season.
Während die letzte Neuauflage eines Finals nur sechs Jahre zurücklag (1978: Montréal und Boston), dauerte es in der Folge 25 Jahre, bis ebendies erneut geschah (2009: Pittsburgh und Detroit).
Nachdem sich aus jeder Division die vier punktbesten Teams qualifiziert haben, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Playoffs. Dabei trifft der jeweilige Erste auf den Vierten und der Zweite auf den Dritten einer jeden Division, sodass in den ersten zwei Runden die Divisionssieger ausgespielt werden. Diese treten in der Folge im Conference-Finale um den Einzug ins Stanley-Cup-Finale an.
Die Serien der ersten Runde werden im Best-of-Five-, die Serien aller folgenden Runden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team ab der zweiten Runde vier Siege zum Weiterkommen benötigt; in der ersten Runde drei. Das höher gesetzte Team hat dabei in den ersten beiden Spielen Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höher gesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. In den Stanley-Cup-Finals der Playoffs 1984 und 1985 wurde von diesem 2-2-1-1-1-Modus allerdings abgewichen und stattdessen nach einem 2-3-2-Rhythmus gespielt. Der Sieger der Prince of Wales Conference wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger der Campbell Conference mit der Clarence S. Campbell Bowl.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime. Sie endet durch das erste erzielte Tor (Sudden Death).
Charlie Huddy von den Edmonton Oilers erreichte ebenfalls eine Plus/Minus-Statistik von +18.
Beste Torhüter
Die kombinierte Tabelle zeigt die jeweils drei besten Torhüter in den Kategorien Gegentorschnitt und Fangquote sowie die jeweils Führenden in den Kategorien Shutouts und Siege.
Abkürzungen: GP = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Bestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt. Erfasst werden nur Torhüter mit 180 absolvierten Spielminuten.