12-Stunden-Rennen von Sebring 1999Das 47. 12-Stunden-Rennen von Sebring, auch The 47th Annual Superflo 12 Hours of Sebring predented by The New Dodge, Sebring International Reacewy, fand am 20. März 1999 auf dem Sebring International Raceway statt und war der erste Wertungslauf der ALMS-Saison 1999. Vor dem Rennen1998 hatte die IMSA mit großen Problemen ihrer GT-Serie zu kämpfen. Durch die Etablierung der United States Road Racing Championship gingen Veranstalter, Teams und prominente Fahrer verloren. Organisator Don Panoz gründete daher mit Unterstützung der IMSA eine neue Serie. Panoz gelang die Verbindung einer neuen nordamerikanischen Sportwagenserie mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Panoz übernahm das sportliche und technische Reglement des Automobile Club de l’Ouest für die neue American Le Mans Series und öffnete die Serie damit für die Le-Mans-Prototypen. Für Sebring ergaben sich nach Jahren des Stillstandes neue Perspektiven, da von nun viele Hersteller und Teams das Rennen in Florida für einen Test- und Probelauf für den Saisonhöhepunkt der Sportwagen in Le Mans nutzten. Das RennenSchnitzer Motorsport, das Einsatzteam von BMW bei den internationalen Sportwagen dieses Jahres, brachte den BMW V12 LMR, das Nachfolgemodell des BMW V12 LM, zum ersten Renneinsatz nach Sebring. Der V12 LMR basierte auf einer kompletten Neuentwicklung, die jedoch auf dem Motor des bis 1998 verwendeten V12 LM aufbaute. Das Fahrzeug war besonders auf Haltbarkeit ausgelegt. Entwicklungsvorgabe war das Bestehen der doppelten Le Mans-Distanz. Entwicklungsziel war es, die Renndistanz schadensfrei durchzufahren und Komponentenwechsel zu vermeiden. Die Chassisentwicklung erfolgte unter BMW-Verantwortung in einer BMW Facility in der Nähe von Oxford und wurde bei Williams F1 gefertigt. Als Motor kam im BMW V12 LMR der bewährte BMW S70-6,1 Liter-V12 aus dem McLaren F1 zum Einsatz. Zwei V12 LMR meldete BMW-Rennleiter Gerhard Berger, die von den Fahrerteams JJ Lehto/Jörg Müller/Tom Kristensen und Yannick Dalmas/Pierluigi Martini/Joachim Winkelhock gefahren wurden. Für Audi war das 12-Stunden-Rennen von Sebring 1999 das erste Rennen im Motorsport als Werksteam überhaupt. Im Jahr 1997 waren mehrere Werke bei Langstreckenrennen aktiv, und so entschlossen sich die Verantwortlichen bei Audi und der Leitung von Wolfgang Ullrich 1998, ab 1999 auch teilzunehmen. Als Code des Projektes wurde R8 zugeteilt und ein V8-Turbomotor entwickelt. Audi beauftragte bei Dallara mit dem R8R einen offenen Roadster. Als Fahrer wurden Michele Alboreto, Rinaldo Capello, Stefan Johansson, Emanuele Pirro, Frank Biela und Perry McCarthy verpflichtet. Neu war die GTS-Klasse, in der Chevrolet als Werksteam in den Sportwagensport kam. General Motors beauftragte die Firma Pratt & Miller aus Michigan, den neuen Rennwagen, als Chevrolet Corvette C5-R bezeichnet, zu entwickeln und aufzubauen und auch das Rennteam in Vorbereitung auf das Motorsportdebüt 1999 zu organisieren. Auch Riley & Scott unterstützte das Projekt, indem es für ein Jahr ein zweites Team leitete. Als das Team unter Zeitdruck stand, verwendeten Pratt & Miller und General Motors zum Testen des Motors und anderen Teilen, welche im späteren Rennwagen verwendet werden sollten, stark modifizierte Straßenwagen. Später wurde das Rennchassis entwickelt, welches nur noch in der Struktur Gemeinsamkeiten mit den Straßenwagen hatte. Eine Feuerschutzwand wurde direkt hinter dem Fahrersitz im Cockpit platziert, welche aber die Sicht nach hinten innerhalb des Fahrzeugs verhinderte. Am Heck wurden ein großer Diffusor und ein Heckflügel befestigt, während vorne ein Splitter angebaut und Öffnungen in die Motorhaube eingebracht wurden. Weiterhin wurden permanente Frontscheinwerfer verbaut, welche die Klappscheinwerfer des Straßenfahrzeugs ersetzten. In der Corvette C5-R arbeitete zu Beginn der Saison 1999 ein Sechsliter-V8-Motor, welcher auf dem LS1-Motor aus dem Straßenwagen basierte. Einige Monate später wurde dieser durch einen Siebenliter-V8-Motor ersetzt, welcher über die gesamte restliche Bauzeit der Corvette C5-R der Standardmotor blieb. Der von Katech Engine Development konstruierte Motor verwendete aber weiterhin Elemente des LS1-Motors aus dem Straßenwagen. Das Rennen endete mit dem bisher knappsten Zieleinlauf in der Geschichte dieses Rennens. Der siegreiche BMW V12 LMR von Lethe, Kristensen und Müller hatte im Ziel nur einen Vorsprung von knapp 8 Sekunden auf den Riley & Scott Mk III von Butch Leitzinger, Elliott Forbes-Robinson und James Weaver. ErgebnisseSchlussklassement
1 nicht gestartet 2 nicht gestartet Nur in der MeldelisteHier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.
KlassensiegerRenndaten
Literatur
Weblinks
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