Johann Christoph Albers (Malakologe)Johann Christoph Albers (* 13. März 1795 in Bremen; † 27. September 1857 in Stuttgart) war ein deutscher Mediziner, Botaniker, Tierarzt und Malakologe. LebenAlbers war ein Sohn des Bremer Kaufmanns und späteren Kunstmalers Anton Albers der Ältere und seiner Ehefrau Johanna Sophia Thorbecke. Er studierte von 1812 bis Michaelis 1814 Medizin an der Universität Göttingen und wurde Mitglied des Corps Hannovera Göttingen. Während der Befreiungskriege diente er als Stabsarzt in einer preußischen Einheit. Nach weiteren Studien an der Universität Berlin und der Promotion zum Dr. med. 1816 in Göttingen war ab 1817 zunächst als Kreisphysikus in Allenstein und ab 1820 bei der Bezirksregierung in Gumbinnen tätig. Während der preußischen Cholera-Epidemie 1830/31 leitete er in Berlin ein Cholera-Lazarett. Im Jahr 1832 wurde Albers Lehrer für gerichtliche Tierheilkunde und Veterinärpolizei an der 1790 gegründeten Tierarzneischule in Berlin. Von 1838 bis 1849 war Albers Direktor mit dem Titel eines Königlich Geheimen Medizinalrats Direktor dieser Hochschule, aus der später die Tierärztliche Hochschule hervorging.[1] In seine Amtszeit fällt 1841 die Einweihung des von Ludwig Ferdinand Hesse als „Lehr- und Wohngebäude“[2] errichteten dreigeschossigen spätklassizistischen Hauptgebäudes der Tierarzneischule in der Luisenstraße 56, das noch erhalten ist und heute von der Humboldt-Universität als Teil des Nordcampus genutzt wird. Ab 1849 im Ruhestand in Heidelberg widmete er sich verstärkt seinen biologischen und zoologischen Forschungsinteressen mit zahlreichen artenbeschreibenden Veröffentlichungen. Einen geographischen Schwerpunkt bilden seine Untersuchungen zur Fauna der Insel Madeira. Er starb in Stuttgart auf einer Reise. EhrungenIm Berliner Museum für Naturkunde in der Invalidenstraße 43 erinnert eine Gedenktafel an ihn als Förderer dieses Museums. Sein Name ist auch verewigt in der Pflanzengattung Albersia Kunth 1838 (heute zu Amaranthus L. gestellt) aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).[3] Schriften
Literatur
WeblinksWikispecies: Johann Christoph Albers – Artenverzeichnis
Einzelnachweise
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