Jupp Müller (Schriftsteller)Jupp Müller (* 28. Dezember 1921 in Weipert[1][2], Tschechoslowakei; † 8. September 1985 in Berlin[3]) war ein deutscher Schriftsteller. Leben und WerkMüller arbeitete zunächst als Bäcker[4] sowie im Braunkohletagebau und war Gewerkschaftsfunktionär.[1] In den 1950er[3] Jahren wurde er Schriftsteller, der kurze Formen, insbesondere Gedicht und Aphorismus, bevorzugte. Sein erster Lyrikband im Jahr 1959 lässt erkennen, welche Autoren seine literarischen und politischen Vorbilder waren: Wladimir Majakowski, Kurt Barthel und Erich Weinert.[1] Der Band Poetische Hürdenläufe enthält Sportgedichte. Müller, Absolvent des Literaturinstitutes „Johannes R. Becher“,[4] leitete Zirkel Schreibender Arbeiter und gab die Anthologien Das uns Gemäße. Lyrik-Anthologie schreibender Arbeiter (1970) und Wer bist du, der du schreibst? Lyrik schreibender Arbeiter (1972) heraus. Die Qualität seiner Aphorismen schätzt der Literaturwissenschaftler Friedemann Spicker als gering ein, denn diese „stecken tief im sozialistischen Arbeitsleben der Brigaden und der Kollektive und mögen daher im Einzelfall noch literatursoziologische Interessen befriedigen …“[4] Müller, der ein begeisterter Pilzsammler war und dies in einigen Gedichten aufgriff, starb in einem Wald im Norden Ost-Berlins.[3] Zuletzt hatte er an einem auf zwei Bände angelegten Roman gearbeitet.[3] BücherAphorismenbände
Gedichtbände
Sonstiges
Weblinks
Einzelnachweise
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