Die bauliche Entwicklung der Stadt ist eng verbunden mit dem Aufstieg der Herren von Pappenheim, einem Reichsministerialgeschlecht, das seit 1193 die erbliche Würde des Reichsmarschallamtes innehatte. Ihre Burg, eine ausgedehnte Anlage, legten sie seit dem 10./11. Jahrhundert auf einer Hügelzunge an, die von einem Bogen der Altmühl umschlungen ist. Bis zum 16. Jahrhundert wurde die Anlage mehrfach strategisch verbessert, im Dreißigjährigen Krieg wurde sie beschädigt, seit dem 18./19. Jahrhundert verfiel sie und galt seit dem frühen 19. Jahrhundert als romantische Ruine und Wahrzeichen der Stadt. Auf dem rechten Altmühlufer, unterhalb der Burg, legten die Pappenheimer im 11. /12. Jahrhundert planmäßig eine städtische Siedlung an, die sich aus zwei parallel laufenden Marktstraßen östlich unter der Burg, einer nordwestlich am Burgberg ansteigenden dritten Achse, und dem Marktplatz nahe der Altmühlbrücke und in der Krümmung des Altmühlbogens gelegen, konstituiert. Die östliche Hauptachse, die Graf-Carl-Straße, erfährt ihre Prägung durch die spätgotische Pfarrkirche und das Alte Schloss, einen Renaissancebau, der die Höhenburg als Residenz der Grafen ablöste. In der zum Burgberg führenden Achse entfaltete sich am oberen Ende ein 1372 von den Grafen gestiftetes Kloster. Die Achse parallel zur Graf-Carl-Straße, die Wilhelm-Deisinger-Straße, war bevorzugtes Quartier der Juden, die sich unter den Grafen seit dem Mittelalter eines besonderen Schutzes erfreuen konnten. Das Bild der älteren Stadt, bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts zeigte fast durchweg Bürgerhäuser und solche der Herrschaft in Jura-Bauweise, mit Fachwerkgiebeln. Die Verlegung der Residenz von der Burg in die Stadt und das Bedürfnis nach neuen oder erneuerten Amts-, Hofbeamten- und Bürgerbauten verdrängte den älteren Bautyp weitgehend. An seiner Stelle traten Giebelhäuser mit steilen Sattel- oder Walm- bzw. Halbwalmdach, darunter einige Beamtenhäuser mit reichen barocken Fassadengestaltungen. Seinen Abschluss erhielt dieses Bild der kleinen fränkisch-schwäbischen Residenzstadt durch das sehr große, nach Plänen Leo von Klenzes 1820 errichtete klassizistische Neue Schloss, das den älteren Giebelhäusern des Marktplatzes, unter ihnen das kleine Rathaus des 16. Jahrhunderts monumental gegenübertritt. Die Stadt hat im 14./15. Jahrhundert eine Ummauerung erhalten, die im gesamten westlichen Bereich in die Befestigungsanlagen der Burg eingreift. Im Wesentlichen sind die Reste dieser Mauern oder ihr früherer Verlauf mit der Umgrenzung des Ensembles identisch. Aktennummer: E-5-77-158-1.
Zwischen 1180 und 1320 wurden auf der wasserarmen Albhöhe Straßenangerdörfer mit Ort und Flur umfassendem Anlageschema gegründet. Neudorf zählt zu den vier von den Marschällen von Pappenheim in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, wahrscheinlich 1239/1246, angelegten Rodungsdörfern, die bis 1806 in deren Besitz verblieben. Neudorf zeigt heute noch in aller Deutlichkeit das ursprüngliche Schema eines von einem Meister systematisch angelegten Dorfes. Größe des Dorfes und Breite des Angers weisen darauf hin, dass offenbar von vornherein daran gedacht war, dass Neudorf eine Kirche und zum Unterhalt des Pfarrers ein Pfarrlehen erhalten sollte. Diese ursprüngliche Anlage besaß 25 Urlehen, die symmetrisch zu beiden Seiten des Angers angeordnet waren, wobei das überzählige, die Symmetrie brechende als das Pfarrlehen anzusehen ist. Da die das Anlageschema bestimmenden Äcker parallel zum Schambachtal angelegt worden waren, erfuhr der Anger eine Abweichung von seiner Nord-Südorientierung. Hierdurch wiederum erhielt die geostete Pfarrkirche ihre Schrägstellung in dem sonst parallel bestimmten Dorfgefüge. Die Einfügung des Angers stellt sich auch am Rand des Dorfes dar, der Dorf und Ensemble begrenzende Etter, der an der Westseite geradlinig das Dorf von der Feldflur abgrenzt, ist an der Ostseite ausgebuchtet. Das heutige Erscheinungsbild bestimmen die an der westlichen (Gräfenthaler Gasse) wie an der östlichen (Herrengasse) des langgestreckten Dorfangers gestaffelten giebelständigen Bauernhäuser des 18.–20. Jahrhunderts, in der Regel in Jurabauweise, meist zweigeschossig mit querstehender Scheune, einige noch mit Legschieferdächern. Dem Anger selbst sind im Prinzip Bauten der Gemeinde, darunter Kirche, Pfarrhaus, ehem. Schulhaus, und solcher der Herrschaft, wie der ehem. Zeugstadel, vorbehalten. Die Veränderung der Uranlage ist relativ geringfügig, was der zahlenmäßig geringen Hofzertrümmerung (bis 1806 sechs) zu verdanken ist. Nur wenige neue Lehen bzw. Sölden und Leerhäuser wurden der Anlage angegliedert. So geht die traufseitige Bebauung am Nordende des Angers auf spätmittelalterliche-frühneuzeitliche Erweiterung zurück. Ebenso gehört die Bebauung am Südende, südlich der Einmündung der Straße von Rothenstein, einem späteren Ausbau der Siedlung an, der jedoch dem hochmittelalterlichen entspricht. Auch im Süden wurde 1821 das Gemeindebrechhaus (Haus Nummer 72) errichtet. Neudorf ist in seiner Gesamtheit ein Denkmal eines Dorfes des 13. Jahrhunderts durch das erhaltene Anlageschema, die Stellung der Bauernhäuser mit ihren zugehörigen Hausgärten zum Dorfanger und die Begrenzung durch den Dorfetter. Aktennummer: E-5-77-158-3.
Ensemble Ortskern Osterdorf
Das an einer römischen Hochstraße angelegte Rodungsdorf Osterdorf ist – wie Geislohe, Göhren und Neudorf – in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, wahrscheinlich 1239/1246, vom Marschall von Pappenheim gegründet worden. Die Besiedlung des bereits 1298 als Osterdorf erscheinenden Dorfes – das ostwärts gelegene Dorf – erfolgte wohl hauptsächlich von Dietfurt her; ursprünglich besaß es eine eigene Pfarrkirche, später war es Filiale von Dietfurt. In ganz leichter Muldenlage an dem sanften Beginn eines nach Westen führenden Trockentales waren symmetrisch zu dem in der Mitte liegenden Dorfanger die 25 Urlehen angelegt, das zusätzliche, die Symmetrie erweiternde 25. ist als das Pfarrlehen anzusehen. Die ursprüngliche Anlage des Rodungsdorfes lassen heute noch die zu beiden Seiten des Angers gereihten streng giebelständigen Wohnbauten von Dreiseit- und Hakenhöfen, dabei oft auch Korbhäuser, erkennen. Eine Minderzahl dieser Bauten und die meisten Stadel weisen die bodenständige Jurabauweise des 18./19. Jahrhunderts auf. Die Mitte des Angers nehmen die kleine Kirche mit ummauertem Friedhof, die Schule und die Dorflinden ein. Die Begrenzung der Dorfflur (Hausgärten) gegen die Feldflur bildet der im Wesentlichen erhaltene Dorfetter. Bei der Flurbereinigung ist die historische Gewanneinteilung erhalten geblieben. Aktennummer: E-5-77-158-4.
Stadtbefestigung
Die Stadtbefestigung stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Die Mauer ist z. T. mit gedecktem Wehrgang an der Ost- und Südseite der Stadt weitgehend erhalten, an der Westseite in die Befestigung der Burg übergehend, mit Torbogen Schlossberg, 16./17. Jahrhundert. Von den drei Stadttoren ist das Obere Tor erhalten. Aktennummer: D-5-77-158-1.
Torturm des späten 14. Jahrhunderts, erneuert 1615 unter Anbau des Vorwerks, angebautes kleines Wohnhaus, zweigeschossiger Bau mit Pultdach, 18./19. Jahrhundert, modern erweitert, Mauer vom Tor aufwärts, Nordwestseite, 18./19. Jahrhundert erneuert
Auf zwei Ebenen gestaffelter Natursteinbau mit flachen Pultdächern, westlicher Teil mit großer Terrasse, östlicher Teil in Fachwerkkonstruktion, von Hans Kammerer und Walter Belz, 1958–61
Dreischiffige Pfeilerbasilika mit angefügter Apsis, südwestlich Chorflankenturm mit Spitzhelm, neuromanisch, nach Plänen von Friedrich Niedermayer, 1886–1890, mit Ausstattung
Großzügiges Gebäude mit Walmdach, mit Stichbogenfenstern, erste Hälfte 19. Jahrhundert, Kleines Gartenhaus, eingeschossig, mit Halbwalmdach, frühes 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger Hauptbau mit flankierenden eingeschossigen Seitengebäuden, jeweils mit Satteldach, Sandsteinquaderbau, verputzt, mit Gliederungen in Naturstein, 1870
Zweigeschossiges Gebäude mit Halbwalmdach, 13 Fensterachsen, mit rustizierten Lisenen, 1829 und 1850, Nebengebäude, zweigeschossiger Satteldachbau mit Legschieferdach, spätes 19. Jahrhundert, Garteneinfriedung, schmiedeeiserner Zaun und zwei Laternen, spätes 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger Dreiflügelbau mit Halbwalmdach, mit Ecklisenen, Ende 18. Jahrhundert, große Scheune, massiver Satteldachbau, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, eingeschossiger Pavillon mit Zeltdach, nach 1820
Dreigeschossige Anlage mit überhöhtem Mittelpavillon, von M. Ullmann, Nürnberg, 1910, rückwärtige Erweiterung mit Nebengebäuden im südlichen Hofbereich nach Plänen von Rolf und Eugen Behringer, Nürnberg, 1937
ab dem frühen 16. Jahrhundert, wiederbelegt nach 1825, mit Grabsteinen des 19. Jahrhunderts, mit Einfriedung, wohl nach 1945 unter Verwendung älteren Materials
Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, mit Ecklisenen, um 1800, Wirtschaftsgebäude, eingeschossiger traufständiger Satteldachbau, wohl gleichzeitig
Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, mit Sonnenuhr, bezeichnet „1783“, mit anschließendem Nebengebäude, eingeschossiger Walmdachbau, vor 1820
Hufeisenförmige Reihenhausgruppe von 12 Einzelhäusern, ein- bis zweigeschossige Gebäudeabschnitte mit Sattel- und Halbwalmdach, von Heinrich Lotz, um 1910
Zweigeschossiges Gebäude mit flachem Satteldach, im Kern 17. Jahrhundert, mit in Außenwand eingelassenen Grabplatten des 17./18. Jahrhundert, abgewinkelt angefügter Erweiterungsbau, eingeschossig, mit Halbwalmdach, um 1860/70
Dreischiffiger frühmittelalterlicher Kirchenbau, im Kern 9. Jahrhundert, Ostgiebel Fachwerk (um 1450), mit mächtigem Satteldachturm, ausgebaut im 13.–15. Jahrhundert, mit Ausstattung
Anlage mittelalterlich, Friedhofshäuschen, eingeschossiger Bau mit Walmdach, 18./19. Jahrhundert, kleine Grabtafel 1824, sechs freistehende Grabdenkmäler südlich vor der Kirche, frühes 19. Jahrhundert, zwei östlich, Grabmal Bürgermeister Beck, 1878, Grabmal Carl F.W. Stöber (1796–1865), Grabmal Sophie Höchstetter (1873–1943), Grabmal mit Urnenaufsatz und Medaillon haltendem Engel, frühklassizistisch, Grabmäler, 18.–20. Jahrhundert, Ummauerung 17./18. Jahrhundert, in Teilen erneuert, mit eingelassenen Grabplatten des 17.–19. Jahrhundert, Torbogen bezeichnet „1692“
Breitgelagerter, zweigeschossiger giebelständiger Bau mit Halbwalmdach, mit rustizierten Ecklisenen und Putzgliederung, von Johann Georg Steingruber, 1727
Dreigeschossiger Walmdachbau mit spitzbogiger Eingangstür, in Teilen Fachwerk, verputzt, mit Ecklisenen, im Kern vor 1600, im 19. Jahrhundert verändert
Großzügiger Barockbau, zweigeschossig mit Halbwalmdach, mit rustizierten Ecklisenen und Putzgliederung, nach Plänen von Johann Georg Steingruber, 1757, mit Rest der Stadtmauer
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche, ehemals Sankt Maria
Saalraum mit Chor, über Westfassade Turm mit Spitzhelm, spätgotischer Bau, 1476, Barockisierung (Innenausstattung) 1680 bis 1728, Flachdecke des Langhauses 1832, mit Ausstattung, mit Fragmenten der Stadtmauer
eingeschossiger Flachsatteldachbau über hohem Sockelgeschoss, zur Nordseite Uferbefestigung der Altmühl, Bruchstein- und Quadermauerwerk, im Kern um 1800
Dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, 1595–98, im 19. und frühen 20. Jahrhundert umgestaltet, mit Wandbrunnen an der Hauptfassade, mit Ausstattung
Dreigeschossiges Gebäude mit flachem Satteldach in Ecklage, in Jura-Bauweise, obere Geschosse teilweise in Sichtfachwerk, 1541 (dendrochronologisch datiert), Nebengebäude, eingeschossiger Satteldachbau mit Kniestock und Einfahrt, in Teilen Fachwerk, 16. Jahrhundert
Dreiflügelanlage mit vortretendem, höher gestelltem Mitteltrakt mit rustiziertem Untergeschoss mit Arkaden, Gliederung der Fassade durch rustizierte Ecklisenen, nach Entwurf Leo von Klenzes, 1819/20, siehe auch Zum Hofgarten, mit Ausstattung
Großzügiger, villenähnlicher zweigeschossiger Bau mit Halbwalmdach, nördlich Queranbau mit Halbwalm, risalitartige Erker mit Balkon verbunden, um 1910, östlich anschließender, moderner eingeschossiger Anbau
Erdgeschossiges Gebäude mit Flachsatteldach in Jura-Bauweise, mit Kniestock, in Ecklage, Naturstein, teilweise verputzt, mit Legschieferdach, um 1860/70
Chorturmkirche, Turmuntergeschoß romanisch, obere Teile 17. Jahrhundert, Chorturm mit Spitzhelm, Langhaus 1673/74, teilweise über mittelalterlicher Bausubstanz, Stuckdekor 1724, mit Ausstattung, Kirchhofmauer mit zwei Toren und Eisenzaun, 1896
Bauernhaus mit anschließender Scheune, eingeschossiges Gebäude mit Flachsatteldach in Jura-Bauweise, mit Kniestock, mit Legschieferdach, Zwerchhaus, mit Putzgliederung, wohl erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
Eingeschossiges Gebäude mit flachem Satteldach, mit Kniestock, in Jura-Bauweise, mit kleinem zweigeschossigen Anbau in gleicher Bauweise, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert
Zweigeschossiges Gebäude mit flachem Satteldach, in Jura-Bauweise, mit Ecklisenen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Scheune, mit Legschieferdach, wohl gleichzeitig
Zweigeschossiges giebelständiges Gebäude mit flachem Satteldach, mit fachwerksichtigem Giebel und Kniestock, 17.–19. Jahrhundert, innen bezeichnet „1616“
Zweigeschossiges giebelständiges Gebäude mit flachem Satteldach, in Jura-Bauweise, mit Ecklisenen, bezeichnet „1789“ und „1790“ durch Relieftafel mit Trophäendarstellungen, Gaststube mit Balkendecke, Scheune, teilweise fachwerksichtig, 19. Jahrhundert
Saalbau mit Satteldach und polygonalem Dachreiter mit Spitzhelm, Chor dendrochronologisch datiert 1466, Umbauten 17. und 18. Jahrhundert, mit Ausstattung
Sogenannter Druidenstein, wohl mittelalterlich, vor der Kirche
Anschließend, eingeschossiger Bau mit Flachsatteldach, in Jurabauweise, Kniestock Fachwerk, wohl gleichzeitig, Ergänzungen im 19. Jahrhundert, beide teilerneuert
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Literatur
Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandV.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0, S.394–471.
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