Das Ensemble (Lage) umfasst den Ortskern des seit dem 11. Jahrhundert überlieferten Kirchdorfes auf der Keuperhöhe. Nach den Zerstörungen des 17. Jahrhunderts durch den Dreißigjährigen Krieg und einen Ortsbrand zeugt nur noch die 1652 bzw. 1687 wiederaufgebaute Pfarrkirche vom Alter des Dorfes. Sie beherrscht das Kernstück der Dorfstraße, das von den rötlichen Sandsteinquaderhäusern der Hopfen- und Obstbauern aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geprägt ist, zwei- und eingeschossige Giebelhäuser mit steilen Satteldächern, in denen vereinzelt noch die Trockenluken erhalten sind. Aktennummer: E-5-77-161-2.
Zweigeschossiger massiver Satteldachbau, 1702, ehemalige Scheune, eingeschossiger Satteldachbau, Sandsteinmauerwerk, mit Fachwerkgiebeln, spätes 18. Jahrhundert
Basilikale Anlage, dreischiffiger Bau, von Domenico Maria Sala, 1767/68, auf romanischer Grundlage, mit Erweiterung von Friedrich Haindl, 1931/33, südöstlich Turm mit Helm und Laterne, mit Ausstattung
Satteldachbau, mit fachwerksichtigem Giebel, 17./18. Jahrhundert, darunter tief liegendes Kellergewölbe, zugänglich über steilem Treppenabgang mit Gurtengewölbe, zwischen Nr. 2 und 4
Dreigeschossiger Satteldachbau in Ecklage, massiv, Ende 17. Jahrhundert, mit zweigeschossigem Anbau mit Walmdach, Fachwerkobergeschoss, 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger traufständiger Bau mit Mansardgiebeldach, erstes Drittel 19. Jahrhundert, Scheune, massiver Bau mit Steildach, Sandsteinquader, wohl gleichzeitig, mit anschließendem Rest der Marktbefestigung
Chorturmkirche, Turm im Untergeschoss romanisch, Turmobergeschoss mit Pyramidendach spätes 15. Jahrhundert, Langhaus 17. Jahrhundert, später erweitert, mit Ausstattung, mit Kirchhofmauer, im Kern mittelalterlich
Chorturmkirche, spätmittelalterlich, 1767 umgebaut und barockisiert, Sandsteinquader, Turm mit zwiebelförmiger Haube, mit Ausstattung, mit Mauer des alten Kirchhofes, im Kern wohl spätmittelalterlich
Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau, 1761, zugehörige Scheune, Satteldachbau, Sandsteinquader, zweite Hälfte 18. Jahrhundert bezeichnet „1847“
Eingeschossiger giebelständiger Satteldachbau, mit Deutschordenswappen, erstes Drittel 19. Jahrhundert, Scheune, massives Gebäude mit Mansarddach, 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger Satteldachbau, Sandsteinquader verputzt, mit Ecklisenen, 18. Jahrhundert, Nebengebäude, eingeschossiger Bau mit Walmdach, 18. Jahrhundert
Mühl- und Wohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, zwei Sandstein-Türgewände, bezeichnet „1797“ und barocke Hausmadonna, Hofkapelle, massiver Satteldachbau, 1757, um 19. Jahrhundert verlängert, mit Ausstattung
Saalkirche, in historisierenden neuromanischen Formen, Nordfassade mit Turm, mit kleiner spitzer Haube, nach Plänen des Bezirksbaumeisters Gutmann, 1887/88, mit Ausstattung
Eingeschossiger Satteldachbau, mit Zwerchhaus, mit Fachwerkgiebel, 17./18. Jahrhundert, Scheune, massiver Bau mit Steildach, Sandsteinquader, 19. Jahrhundert
Eingeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Fachwerkgiebel, dendrochronologisch datiert 1673, Umbauten 1787 und Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert
Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Halbwalmdach und östlichem, zweigeschossigen Satteldachanbau, bezeichnet „1841“, nördlich angebaut Nebengebäude, eingeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, erstes Viertel 19. Jahrhundert
Ringförmige Befestigungsanlage mit Graben und Bergfried, wohl spätes 12. Jahrhundert, verstärkt und erneuert 15.–17. Jahrhundert, Wohnbau in zwei Flügeln, dreigeschossiger Walmdachbau, teilweise Fachwerk, im Kern mittelalterlich, mit Kapelle Sankt Anna, 1902, mit Ausstattung, Gebäudegruppe am Burgtor, Nebengebäude, ein- und zweigeschossige Satteldachbauten, 19. Jahrhundert, Brunnen, mittelalterlich, Schlossgarten, Ende 18. Jahrhundert, Schlossbrücke, 18. Jahrhundert, Terrassenanlage mit Stützmauern, Ende 18. Jahrhundert, Auffahrtsallee, 18./19. Jahrhundert, Allee in Richtung Walting, 18./19. Jahrhundert
Saalkirche, mit hohem Dachreiter, nach Plänen des Konstanzer Baumeisters Pickel, um 1786, mit Ausstattung, Grabstein, 1829, eingelassen in die westliche Kirchhofmauer
Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, wohl noch 17. Jahrhundert, Scheune, Satteldachbau, Fachwerk, 18./19. Jahrhundert
Saalkirche, im Kern mittelalterlich, 1651/52 sowie nach Brand 1687, nach Plänen des Eichstätter Hofbaumeisters Jakob Engel, wiederhergestellt und vergrößert, Choranbau 1895, Erweiterung, nach Plänen von Franz Kießling, 1972–1976, mit Ausstattung, Kirchhofmauer, in Teilen wohl mittelalterlich
Eingeschossiger giebelständiger Bau mit Mansardgiebeldach, Sandsteinquader, 1850/60, Scheune, Mansarddachbau, Sandsteinquader, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Mittelalterlich, im 18. Jahrhundert ausgebaut zu zweigeschossigem Wohnhaus mit Satteldach, 1736–1741 Umbau, bezeichnet „1736“, 1820 ausgebaut zu Schulhaus, zweigeschossiger Satteldachbau
Eingeschossiger Bau mit Steildach, Sandsteinquader verputzt, mit Fachwerkgiebel, 18. Jahrhundert, 1844 erneuert
D-5-77-161-11
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandV.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0, S.486–529.
In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.