Die belgischen Nationalstraßen werden nach einem klaren System nummeriert. Die primären Nationalstraßen (z. B. N1) verbinden die Stadt Brüssel mit dem restlichen Land und werden durch die sekundären Nationalstraßen (z. B. N10), die die Städte untereinander verbinden, ergänzt. Bei den tertiären (z. B. N11) und quartären Nationalstraßen (z. B. N100) verweist die erste Ziffer auf die jeweilige Provinz. Grundsätzlich werden die Straßen in Belgien sternförmig im Uhrzeigersinn nummeriert. Die heutige Nummerierung stammt aus den 1980er Jahren; davor bestand das belgische Nationalstraßennetz aus 72 Straßen, deren Verlauf auf die französischen Route imperiales zurückgeht.
Hierbei handelt es sich um Nationalstraßen, die jeweils in Brüssel beginnen und dann sternförmig im Uhrzeigersinn die Stadt mit den restlichen Gebieten des Landes verbinden.
Die tertiären Nationalstraßen sind alle wichtigen Straßen in den belgischen Provinzen. Die erste Ziffer steht für die jeweilige Provinz (von 1 bis 9, nach den in französischer Sprache alphabetisch geordneten Namen der Provinzen):
(von der D 945 in Frankreich) – Staatsgrenze – Warneton – Comines – Wervik – Geluwe – – – … – N 366 in Rekkem – – N 43 – Mouscron – – Dottignies – N 50 – N 353 in Spiere
N 89 bei Bouillon – Sainte-Cécile – Chassepierre – Staatsgrenze zu Frankreich an einer Stelle am südlichen Straßenrand – Florenville – N 85 – N 88 – Pin – Jamoigne – Frenois – Tintigny – Sainte-Marie – N 87 – Étalle – Vance – – N 82 – N 40 in Arlon
Die quartären Nationalstraßen werden auch als Provinzialstraßen bezeichnet. Bei ihnen steht die erste Ziffer wie bei den tertiären Nationalstraßen für die Provinz.
Dies sind normale Straßen, die eine Stadt ganz oder teilweise umrunden. Zum Teil sind es echte Umgehungsstraßen, zum Teil auch innerörtliche Ringstraßen.