Das OPA hat seine Wurzeln im 18. Jahrhundert. In Preußen wurde 1770 zur Qualitätsverbesserung der Nachwuchskräfte im Bauwesen das Königlich Preußische Ober-Bau-Department gegründet. 1886 wurde es als Preußisches Technisches Oberprüfungsamt zuständig für die Ablegung der Zweiten Hauptprüfung für den Staatsdienst. 1936 bis 1945 existierte das Reichsprüfungsamt unter Aufsicht des Reichsverkehrsministeriums.
Am 8. Oktober 1946 schlossen die Länder und Zentralverwaltungen der damaligen britischen Besatzungszone ein Abkommen über die erneute Errichtung eines Oberprüfungsamtes für die höheren technischen Verwaltungsbeamten. Es war das Ziel, für Bund, Länder und Gemeinden qualifizierte Nachwuchskräfte im höheren technischen Dienst auszubilden. 1948 wurde unter Beteiligung weiterer Länder und Verwaltungen das Übereinkommen über die Errichtung eines gemeinschaftlichen Oberprüfungsamtes deutscher Länder und Verwaltungen für die höheren technischen Verwaltungsbeamten geschlossen. Allerdings wurde das OPA bisher nicht von allen Ländern gleichermaßen genutzt; von den Ländern Bremen und Saarland wurden zum Beispiel in den 1970er Jahren keine Städtebaureferendare ausgebildet.[4]
Das OPA wurde 1950 als Bundesoberbehörde mit Sitz in Frankfurt am Main dienst- und haushaltsrechtlich dem Bundesverkehrsministerium unterstellt. Zum 1. Februar 2008 wurde das OPA in das Bundesministerium für Verkehr und Stadtentwicklung als Sonderstelle eingegliedert und sein Dienstsitz nach Bonn verlegt.[1]
Aufgaben
Das technische Referendariat bietet eine ergänzende Qualifizierung für Hochschulabsolventen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge und bereitet die Referendare damit auf die Übernahme leitender Funktionen in der öffentlichen Verwaltung und der freien Wirtschaft vor.[5]
↑ ab70 Jahre technisches Referendariat in Deutschland. In: Festschrift. Oberprüfungsamt für das technische Referendariat beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, November 2016, abgerufen am 23. Mai 2020.
↑Organigramm. In: Internetseite. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 5. Februar 2021, abgerufen am 15. Februar 2021.
↑Leitfaden für den Vorbereitungsdienst der Referendare der Fachrichtung Städtebau. Im Auftrag des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Bonn-Bad Godesberg 1973, S. 13.
↑70 Jahre technisches Referendariat in Deutschland, Festschrift 2016, Seite 7
↑Flyer „Das technische Referendariat in Deutschland“. In: Internetauftritt. Oberprüfungsamt für das technische Referendariat beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 1. August 2018, archiviert vom Original am 28. Oktober 2018; abgerufen am 28. Oktober 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmvi.de