Reichstagswahlkreis Freie Hansestadt BremenDer Reichstagswahlkreis Freie Hansestadt Bremen (in der reichsweiten Durchnummerierung auch Reichstagswahlkreis 379; auch Reichstagswahlkreis Bremen genannt) war der Reichstagswahlkreis der Freien Hansestadt Bremen für die Reichstagswahlen im Deutschen Reich und im Norddeutschen Bund von 1867 bis 1918. WahlkreiszuschnittEr umfasste das Gebiet der Freien Hansestadt Bremen.
Abgeordnete
Wahlen1867 (Februar)Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 15.553.
1867 (August)Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 7665.
1871Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21.954. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 9516, 129 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 43,9 %.
1874Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 25.730. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 17.048, 123 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 66,7 %.
1877Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 30.395. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 19.208, 134 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 63,6 %.
1878Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 31.404. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 20.812, 129 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 66,7 %.
Am 12. Juli 1879 trat Mosle aus der NLP-Fraktion aus. 1881Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 30.832. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 19.807, 107 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 64,6 %.
1884Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 32.206. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 20.906, 103 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 65,2 %.
18871887 fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 34.232. Im ersten Wahlgang betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 27.884, 60 Stimmen waren ungültig, die Wahlbeteiligung 81,6 %.
Im zweiten Wahlgang gab es 28.570 abgegebene Stimmen, 50 Stimmen waren ungültig und eine Wahlbeteiligung von 83,6 %.
1890Die liberalen Parteien versuchten sich vor der Wahl auf Christoph Hellwig Papendieck als gemeinsamen Kandidaten zu einigen. Da die DFP aber forderte, Papendieck müsse erklären, sich in keinem Fall der Fraktion der NLP anzuschließen, Papendieck sich diese Option aber offen halten wollte, stellte die DFP einen eigenen Kandidaten auf, der auch vom Zentrum unterstützt wurde. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 36.699. Im ersten Wahlgang betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 30.514, 46 Stimmen waren ungültig, die Wahlbeteiligung lag bei 83,1 %.
Im zweiten Wahlgang gab es 32.411 abgegebene Stimmen, 113 Stimmen waren ungültig und die Wahlbeteiligung betrug 88,3 %. Die DFP rief zur Wahl von Papendieck auf.
1893Bei der Reichstagswahl 1893 gelang die Einigung auf einen einzigen liberalen Kandidaten. Hermann Frese verpflichtete sich der Fraktion der FVg beizutreten und wurde von allen drei liberalen Parteien sowie den Konservativen und dem Zentrum (die beiden letzteren spielten in Bremen keine große Rolle) unterstützt. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 38.902. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 34.285, 90 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 88,1 %.
1898Auch bei der Reichstagswahl 1898 unterstützen alle liberalen Parteien, Konservative und Zentrum Frese. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 44.965. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 40.078, 97 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 89,1 %.
1903Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 53.480. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 49.307, 220 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 92,2 %.
1907Der Versuch, erneut einen gemeinsamen Kandidaten der Liberalen und der Rechten zu bestimmen, war nicht erfolgreich. Der liberale Kandidat Hormann stand am linken Rand des Spektrums der liberalen Parteien, daher stellten BdL, Mittelstandspartei und Antisemiten den Landwirt Depken als eigenen Kandidaten auf. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 60.963. Im ersten Wahlgang betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 56.761, 233 Stimmen waren ungültig, die Wahlbeteiligung lag bei 93,1 %.
In der Stichwahl rief der BdL zur Wahl von Horman auf. Im zweiten Wahlgang gab es 57.259 abgegebene Stimmen, 163 Stimmen waren ungültig und die Wahlbeteiligung betrug 93,9.
1912Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 74.449. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 67.414, 286 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 90,6 %.
Literatur
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