Das Ensemble umfasst den im Nordteil des Dorfes gelegenen Anger mit seiner Bebauung. Es handelt sich um einen west-östlich gerichteten keilförmigen Platz abseits der Haupt- und Durchgangsstraße. An den drei Seiten des Angers reihen sich siebzehn alte Bauernanwesen, die Dorfschmiede und drei Wohnhausneubauten. Bei den Bauernhöfen handelt es sich um Einfirstanlagen des 18. und 19. Jahrhunderts; die Giebel der verputzten Wohnteile sind streng nach Osten gerichtet, die dem Anger zugewendeten Traufseiten der Anwesen schließen sich – besonders auf der Südseite – zu einer gestaffelten Platzwand zusammen. Im Osten bilden der freistehende Hof Lindenstraße 28 und die alte Dorflinde eine Begrenzung des Ensembles, am spitz zusammenlaufenden Westende schließt die eindrucksvolle Gruppe der Höfe Lindenstraße 4, 5, 8 das Platzbild ab. - Die Schmiede, ein Bau des 19. Jh. mit steilem Satteldach, setzt einen besonderen Akzent; die Neubauten Lindenstraße 17, 13, 11 fügen sich nur ungenügend in das Ensemble ein.
Zweigeschossige Anlage in zwei Flügeln mit Pavillonturm, Satteldach, angeschlossener Kegelbahn und langgestreckten Arkaden, im Stil des Neupalladianismus, Mitte des 19. Jahrhunderts
Zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, Eckerkerturm, neubarockem Ziergiebel, historisierenden Putzgliederungen und hölzernem Balkon, Architekt Misoni, 1902
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Quergiebeln und Mezzanin, Putzgliederungen, Sprengwerk und gusseisernem Balkon, in historisierender Formensprache, am Giebel bezeichnet mit 1893
Villenartiges Wohnhaus des Baumeisters Peter Missoni, dann Kloster der Armen Schulschwestern. Zweigeschossiger Satteldachbau mit Quergiebel, Putzgliederungen und schmiedeeisernem Balkon, in historisierender Formensprache, nach Plänen von Baumeister Peter Missoni, um 1900
Wohnteil des Einfirsthauses, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbauobergeschoss, verbretterter Hochlaube und Hausfigur eines Christus, 1. Hälfte 18. Jahrhundert und wohl 19. Jahrhundert
Wohnteil des Einfirsthauses, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit verputztem Blockbau-Obergeschoss, giebelseitiger Laube und Erker, 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert erweitert
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Blockbauobergeschoss, Giebellaube, verbretterter Hochlaube, traufseitiges Bundwerk am Wirtschaftsteil, am Bundwerk bezeichnet mit 1778
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit giebelseitiger Hochlaube und traufseitiger Laube und Fresko, Wirtschaftsteil mit Bundwerk, bezeichnet mit 1819, östlich zweigeschossiger Anbau mit Walmdach, Mitte 19. Jahrhundert
Wohnteil des Einfirsthauses, zweieinhalbgeschossiger Satteldachbau mit Putzgliederungen, einheitlichen Segmentbogenfenster und Hochlaube, Tür bezeichnet mit 1884
Saalbau mit oktogonalem Westturm mit Spitzhelm, spätgotische Anlage von Hans Holnstainer, teilweise barockisiert und regotisiert, 1470, 1697, 1875, 1927; mit Ausstattung
Zweigeschossiger Putzbau mit Flachsatteldach, profilierten Pfettenköpfen, verbrettertem Kniestock, Putzgliederungen und Hochlaube, Wirtschaftsteil mit traufseitigem Bundwerk, Mitte 19. Jahrhundert
Dreischiffige Emporenbasikia mit Walmdach und zwei Westtürmen mit barocken Hauben, barocke Anlage mit Hl.-Grab-Kapelle, nach Plänen von Propst Valentin, 1653–57, 1679 Turmneubau, 1696 Anbau Hl.-Grab-Kapelle; mit Ausstattung
Zwei aneinandergebaute Wohnhäuser, älteres Wohnhaus als zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, jüngeres Wohnhaus als zweigeschossiger Satteldachbau, 17. Jahrhundert, 1. Viertel 20. Jahrhundert
Torbogen mit Verbindungsgang zur Wallfahrtskirche, 17. Jahrhundert
Kath. Pfarrkirche St. Korbinian, verputzter Saalbau mit Satteldach und niedrigem Seitenschiff, einseitig geschlossenem Kolonnadengang mit Satteldach und anschließendem verputztem Glockenturm mit Pyramidendach, von Josef Wiedemann, 1953/54; mit Ausstattung.
Dreiflügelige Anlage, Hauptbau, zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit gartenseitigem Mittelportikus und Dreiecksgiebel, erbaut 1513, erneuert 1661, im Innern Schloßkapelle; mit Ausstattung
Nördlicher und südlicher Seitenflügel: Eingeschossiger Mansardwalmdachbau, durch Torbogen jeweils mit dem Hauptbau verbunden.
Ehrenhof mit Gartenanlage und Kaskade, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit giebel- und traufseitigen Balusterlauben, verbrettertem Obergeschoss und Giebel sowie Giebelkruzifix, Ende 18. Jahrhundert, um 1900
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die noch existieren und früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber dort nicht mehr aufgelistet sind.
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