Der 78. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 3. Januar 1943 bis zum 3. Januar 1945. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse II) waren im November 1942 bzw. im September im Bundesstaat Maine bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Demokratische Partei, die mit Franklin D. Roosevelt auch den Präsidenten stellten. Die Republikanische Partei musste sich mit der Oppositionsrolle begnügen. Im Verlauf der Legislaturperiode kam es durch Rücktritte und Todesfälle zu kleineren personellen Änderungen, die aber die Mehrheitsverhältnisse nicht veränderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1940.
Die gesamte Legislaturperiode war von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs überschattet.
3. Januar 1943: Beginn der Legislaturperiode des 78. Kongresses
6. Juni 1944: Mit der Invasion in der Normandie durch die Alliierten Truppen beginnt in Europa die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs, der sich aber noch bis zum 8. Mai 1945 hinziehen sollte.
7. November 1944: Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Franklin Roosevelt wird zum vierten Mal zum Präsidenten gewählt. Dies ist ein einmaliger Rekord in der amerikanischen Geschichte. Bei den Kongresswahlen verteidigen die Demokraten ihre Mehrheit in beiden Kammern.
bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 78 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 78. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)