Der 94. Kongress der Vereinigten Staaten bezeichnet die Legislaturperiode von Repräsentantenhaus und Senat in den Vereinigten Staaten zwischen dem 3. Januar 1975 und dem 3. Januar 1977. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im November 1974 bei den Kongresswahlen gewählt worden. In beiden Kammern errangen die Demokraten die Mehrheit, die in Opposition zum republikanischen PräsidentenGerald Ford standen. Im Verlauf der Legislaturperioden ergaben sich durch einzelne Rücktritte und Todesfälle kleinere Verschiebungen, die die Mehrheitsverhältnisse aber nicht änderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1970.
3. Januar 1975: Beginn der Legislaturperiode des 94. Kongresses
30. April 1975: Mit dem Fall der Stadt Saigon geht der Vietnamkrieg zu Ende.
10. Juni 1975: Die Rockefeller-Kommission empfiehlt die Einsetzung eines gemeinsamen Untersuchungsausschusses beider Kongresskammern zum Thema Geheimdienste.
5. September 1975: Gescheitertes Attentat gegen Präsident Ford durch Lynette Fromme.
22. September 1975: Ein weiteres Attentat gegen den Präsidenten, dieses Mal durch Sara Jane Moore scheitert ebenfalls.
4. Juli 1976: Feierlichkeiten anlässlich des 200. Jahrestages der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.
2. November 1976: Präsidentschafts- und Kongresswahlen. Präsident Ford unterliegt gegen Jimmy Carter. Bei den Kongresswahlen verteidigen die Demokraten ihre Mehrheiten in den beiden Kongresskammern.
Außerdem tagte zwischen Juli 1975 und Mai 1976 der Sonderausschuss des US-Senats zur Untersuchung des Regierungshandelns mit Bezug zu Aktivitäten der Nachrichtendienste, das als Church Committee bekannt wurde. Später wurde der Ausschuss durch den Geheimdienstausschuss (United States Senate Select Committee on Intelligence) ersetzt.
bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 94 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 94. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)