Malaussanne liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Einer seiner Nebenflüsse, der Louts, bewässert mit seinem Zufluss, dem Ruisseau Laricabet, das Gemeindegebiet. Ebenso durchqueren der Ruisseau Larritou, ein Nebenfluss des Luy de France, und der Ruisseau de Larruton, an seinem Oberlauf Ruisseau de Baillé genannt und Nebenfluss des Larbin, das Gebiet der Gemeinde.[3]
Geschichte
Am Ort mit dem Flurnamen Lassale wurde im 11. Jahrhundert auf einer Anhöhe über dem Luy de France eine Motte errichtet. Spuren eines zweifachen Ringwalls mit Böschungen und Gräben sind noch heute sichtbar. Die lokale Überlieferung besagt, dass es in der Nähe der Motte auch einen Friedhof und eine Kapelle gegeben habe. Auf der Karte von Cassini sind die Motte und eine Kapelle Saint-Jean eingetragen. In Malaussanne befand sich eine Komturei, die zum Priorat von Toulouse gehörte. Das Dorf unterstand der Chalosse und gehörte zum Bezirk von Saint-Sever. Malaussanne gehörte als Pfarrgemeinde Vicomté von Louvigny, unterstand aber dem Bistum Lescar. Während der Französischen Revolution gelangte die Gemeinde zum Béarn und damit zum neu gegründeten Département Basses-Pyrénées.[4][5][6][7][8]
Nach Höchstständen der Einwohnerzahl von über 1000 in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende auf unter 400 gesunken. Seitdem ist ein moderates Wachstum der Gemeinde auf nunmehr über 400 Einwohner zu verzeichnen.
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2009
2022
Einwohner
450
439
428
404
407
419
393
413
444
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[9]INSEE ab 2009[10]
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche von Malaussanne, geweiht dem ApostelAndreas. Sie datiert aus dem 12. Jahrhundert und wurde im 14. oder 15. Jahrhundert stark umgestaltet, im 19. und 20. Jahrhundert restauriert. Das zweischiffigeLanghaus ist von einer polygonalen Apsis abgeschlossen. Das südliche Seitenschiff ist durch drei Rundbögen abgetrennt. Das Kreuzrippengewölbe des Kircheninnern wird von gotischenPfeilern getragen. Bemerkenswert ist ein tiefes Weihwasserbecken, das in eine Marmorsäule eingelassen ist. Viele weitere Ausstattungsgegenstände aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind als nationale Kulturgüter registriert.[8][11] Im Chor der Kirche fällt der Blick auf eine Ikone, die den Apostel Andreas darstellt. Sie ist ein Werk aus dem Jahre 2005 von Philippe Grall aus der Werkstatt Saint André in Lausanne. Attribute von Aposteln in Darstellungen sind gewöhnlich Schriftrollen oder ein Evangelium in Form eines offenen oder geschlossenen Buches. So hält der Apostel auch in dieser Darstellung eine Schriftrolle in seiner linken Hand. Das Andreaskreuz taucht auf dem Bild nicht auf, da gemäß der ikonografischen Tradition des byzantinischen RitusHeilige ohne Bezug auf ihr Martyrium abgebildet werden.[12]
Landsitz, genannt Schloss Gaye. Er ist im 16. Jahrhundert errichtet und im 18. und 16. Jahrhundert umgestaltet worden. Der zweigeschossige Wohntrakt wird durch einen Turm ergänzt, dessen Eingang mit einem Kielbogen verziert ist. Die Scheune besitzt vier Toreinfahrten und einen Eingang, dessen Sturz ebenfalls mit einem Kielbogen verschönert ist. Er führt zu den Unterkünften des Personals, die von der Scheune durch eine Wand abgetrennt sind. Der Landsitz ist seit 1999 als nationales Kulturgut registriert.[13]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Landwirtschaft ist traditionell der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Gemeinde.
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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[14] Gesamt = 60
Bildung
Malaussanne verfügt über eine öffentliche Grundschule mit 36 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018.[15]
↑Ma commune : Malaussanne. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 9. September 2017 (französisch).
↑Conseil régional d’Aquitaine: Malaussanne. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 9. September 2017; abgerufen am 9. September 2017 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr
↑ abConseil régional d’Aquitaine: Eglise Saint-André. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 9. September 2017; abgerufen am 9. September 2017 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr