Labeyrie liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Ein Nebenfluss des Luy, der Luy de Béarn, und dessen Zufluss Juren strömen durch das Gebiet der Gemeinde.[2]
Geschichte
Seit dem Mittelalter ist das wirtschaftliche Leben der Gemeinde geprägt von den Erzeugnissen zahlreicher Bauernhöfe. Hinzu kam die Herstellung von Glas, die der Gemeinde zu ihrem Namen verhalf. Beyrie ist eine Ableitung des lateinischen Wortes vitrina. Nach dem Verschwinden der Glaswerkstätten am Ende des Mittelalters wandte man sich der Bewirtschaftung der zahlreichen umliegenden Wälder zu. Eine Erwähnung in den Schriften erfolgte 1538 in der Form La Beyria. Labeyrie war eine Filialgemeinde von Lacadée und gehörte dem Unterbezirk von Saint-Sever in den Landes. Bis zur Neuordnung der Territorien zu Beginn der Französischen Revolution gehörte Labeyrie zur Chalosse, einem Landstrich der Landes. Auf der Karte von Cassini 1750 ist die Gemeinde unter Namen Beyrieeingezeichnet. Mit der Gründung des Départements Basses-Pyrénées 1790 wurde die Gemeinde dem Béarn zugeschlagen.[3][4][5]
Einwohnerentwicklung
Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von rund 250 Einwohnern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Zahl bei kurzen Wachstumsphasen bis zu den 1960er Jahren auf unter 100 gesunken. Erst in den letzten Jahren ist ein moderates Wachstum der Gemeinde zu verzeichnen, die Einwohnerzahl stieg inzwischen wieder auf über 100.
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2009
2022
Einwohner
101
95
85
101
82
92
92
103
106
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[6]INSEE ab 2009[7]
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche von Labeyrie. Sie ist im Stil einer klassischen romanischen Kirche im 12. Jahrhundert erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr sie mehrere Veränderungen, so dass von den Ursprüngen nur einige Skulpturen, darunter ein Schwert und Sporne von Rittern, erhalten geblieben sind. Wie die meisten Kirchen der Umgebung besitzt die Pfarrkirche von Labeyrie einen Glockengiebel mit zwei Maueröffnungen für die Glocken.[8]
Schloss von Labeyrie. Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden sich Überreste eines Schlosses, dessen Baumaterialien vermutlich beim Häuserbau wieder verwendet worden sind. Auf dem Schlossgrundstück steht eine gut erhaltene Kapelle, in der die Grundherren bestattet sind. Eine dieser Grabstätten in der Kapelle zeigt eine liegende Figur eines unbekannten Ritters, der vermutlich im 18. Jahrhundert im Chor begraben wurde. Sein Schwert hängt indes über dem Kamin des Rathauses.[9][10]
Wirtschaft und Infrastruktur
Land- und Forstwirtschaft sind die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde.[3]
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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[11] Gesamt = 10
Verkehr
Labeyrie ist erreichbar über die Routes départementales 31 (Landes: 376) und 131 (Landes: 56).
↑Labeyrie. Gasconha.com, abgerufen am 3. Juli 2017 (französisch).
↑Ma commune : Labeyrie. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
↑ abConseil régional d’Aquitaine: Labeyrie. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 9. September 2016; abgerufen am 3. Juli 2017 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr