Im Sprunglauf gingen 35 Sportler an den Start, von denen Albert Burk und Jan Marek nach Stürzen im ersten Durchgang am nachfolgenden Durchgang nicht mehr teilnahmen.
Das Kombinationsspringen bestand wie bei den Weltmeisterschaften zuvor aus zwei Sprüngen, die beide in die Wertung kamen. Den Sprunglauf entschied der PoleStanisław Marusarz für sich. Auf den Plätzen folgten Hans Lahr aus dem Deutschen Reich einverleibten Sudetenland und Stanisławs gleichaltriger CousinAndrzej Marusarz.
Gustl Berauer, ebenfalls aus dem Sudetenland, erreichte den sechsten Rang im Skilanglauf sowie den vierten Platz im Skispringen und erzielte damit die beste Durchschnittsleistung. Er krönte sich damit zum ersten deutschen Skiweltmeister in der Nordischen Kombination wie auch in den nordischen Disziplinen überhaupt. Allerdings war dies so nur möglich, weil es bedingt durch die rücksichtslose Machtpolitik der Nationalsozialisten im Jahr zuvor zu sog. Eingliederungen anderer Staatsgebiete, darunter das Sudetenland aus der Tschechoslowakei, gekommen war.[1] Platz zwei belegte der Schwede Gustav Sellin mit den Rängen sieben (Skilanglauf) und fünf (Skispringen) in den Einzeldisziplinen. Rang drei ging an Magnar Fosseide aus Norwegen.
Die favorisierte norwegische Mannschaft war erst nach dem offiziellen Training in Zakopane eingetroffen. Die von den polnischen Ausrichtern angebotene Organisation eines speziellen Trainings nur für die norwegische Mannschaft, wurde von deren Teamverantwortlichen jedoch mit der obskuren Begründung, dass die Schanze zu groß und der Aufsprung daher nicht sicher sei, abgelehnt. Aus Sicht der norwegischen Teamführung schien es den Anschein zu haben, als sei es für ihre Kombinationsspringer sicherer, den ersten Sprung erst im Wettkampf und nicht im Training zu tätigen. In der norwegischen Sportzeitung „Sportsmanden“ wurde berichtet, dass die Organisatoren verärgert fragten, „ob die Norweger verrückt seien?“ Tatsächlich kamen im Wettbewerb drei von vier Norwegern (Titelverteidiger Olaf Hoffsbakken, Olav Odden und Emil Kvanlid) bei ihrem ersten Sprung zu Sturz und vergaben damit ihre Medaillenchancen.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
DNF
Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DNS
nicht am Start (did not start)
*
Sprung als gestürzt gewertet
Resultat Einzel (Großschanze K-80/18 km)
Datum: Skilanglauf: Mittwoch, 15. Februar 1939 Sprunglauf: Donnerstag, 16. Februar 1939;