Gilman ist ein Sohn des Pharmakologen und Professors der Yale University, Alfred Gilman, Sr. (1908–1984). Den zweiten Vornamen Goodman erhielt er zu Ehren eines Kollegen seines Vaters, des Pharmakologen Louis S. Goodman (1906–2000). Bis zum Jahr 1962 studierte er Naturwissenschaften und Medizin an der Universität Yale, dann an der Case Western Reserve University in Cleveland, wo er 1969 zum Doktor der Medizin[2] promoviert wurde.
Seit 1981 leitete Gilman das „Department of Pharmacology“ am UT Southwestern Medical Center in Dallas. Er war außerdem Kanzler der dortigen Medical School und leitete die akademische Forschung der Universität. Im Jahr 2000 etablierte er die „Alliance for Cellular Signalling“, eine internationale und interdisziplinäre Kooperation von 50 Forschern und 20 Forschungszentren zur Entschlüsselung der Signaltransduktion. Er war 1980, 1985 und 1990 Hauptautor der jeweiligen Auflagen des bekannten Pharmakologie-Lehrbuchs The Pharmacological Basis of Therapeutics. Er starb 74-jährig am 23. Dezember 2015 an Bauchspeicheldrüsenkrebs.[3]
Literatur
Alfred G. Gilman in: Internationales Biographisches Archiv 01/1995 vom 26. Dezember 1994, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
↑Gisela Baumgart: Gilman, Alfred Goodman. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 495 f.; hier: S. 495.