Wappen
Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten :
48° 21′ N , 10° 59′ O 48.35 10.983333333333 Koordinaten: 48° 21′ N , 10° 59′ O
Bestandszeitraum:
1862–1972
Bundesland :
Bayern
Regierungsbezirk :
Schwaben
Verwaltungssitz:
Friedberg
Fläche :
338,75 km2
Einwohner:
48.200 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte :
142 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen :
FDB
Kreisschlüssel :
09 7 34
Kreisgliederung:
43 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung:
86316 Friedberg (Bayern)
Lage des Landkreises Friedberg in Bayern
Karte
Der Landkreis Friedberg war ein Landkreis im bayerischen Schwaben . Bis 1944 gehörte er zu Oberbayern . Vor dem Beginn der Gebietsreform in Bayern umfasste der Landkreis 43 Gemeinden.
Geographie
Wichtige Orte
Die einwohnerstärksten Orte waren Friedberg , Dasing , Mering und Kissing .
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Aichach , Dachau , Fürstenfeldbruck , Landsberg am Lech und Schwabmünchen sowie an die kreisfreie Stadt Augsburg .
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Friedberg wurde 1862 im Königreich Bayern gebildet. Es folgte dem flächengleichen Landgericht älterer Ordnung Friedberg .[ 1]
Am 1. Juli 1910 trat das Bezirksamt Friedberg die Gemeinde Meringerau und am 1. Januar 1913 die Gemeinden Lechhausen und Hochzoll (bis 1905 Friedbergerau ) an die Stadt Augsburg ab.
Am 1. Januar 1914 gab das Bezirksamt Landsberg am Lech die Gemeinde Unterbergen an das Bezirksamt Friedberg ab. Am 1. Januar 1915 folgte Schmiechen .
Landkreis
Am 1. Januar 1939 die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[ 2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Friedberg.
Am 1. Juli 1972 wurden der Landkreis Friedberg im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:
Einwohnerentwicklung
Jahr
Einwohner
Quelle
1864
20.245
[ 6]
1885
25.703
[ 7]
1900
32.610
[ 8]
1910
39.070
[ 8]
1925
20.618
[ 9]
1939
23.543
[ 10]
1950
36.087
[ 11]
1960
37.700
[ 12]
1971
48.200
[ 13]
Bezirksamtmänner (bis 1938) und Landräte (ab 1939)
1913–1923 Karl Brendfleck
1923–1933 Franz Ernst Neudeubel
1933–1936 Ludwig Schmitt
1936–1945 Siegfried Fürst
1945–1948 Anton Schropp (CSU)[ 14]
1948–1952 Viktor Kolesnikow[ 15]
1952–1956 Karl Lindner (CSU)[ 16]
1956–1972 Fabian Kastl (CSU)[ 17]
Gemeinden
Die Gemeinden des Landkreises Friedberg vor der Gemeindereform im Jahr 1972[ 18] (Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben.)
Landkreis Friedberg (Bayern), Gemeindegrenzenkarte von 1961
Die beiden Gemeinden Roßbach und Sixtnitgern wurden am 1. Januar 1931 nach Sittenbach eingemeindet.[ 19]
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen FDB zugewiesen. Es wurde bis zum 30. Juni 1975 ausgegeben. Seit dem 11. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Aichach-Friedberg erhältlich.
Einzelnachweise
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 465 .
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 97 .
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 772 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 734 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern . Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat ).
↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern . München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat ).
↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de
↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
↑ Landkreis Friedberg (Hrsg.): Der Landkreis Friedberg . Pallotti-Verlag, Friedberg 1967, S. 110 u. 120.
↑ Landkreis Friedberg (Hrsg.): Der Landkreis Friedberg . Pallotti-Verlag, Friedberg 1967, S. 111.
↑ Landkreis Friedberg (Hrsg.): Der Landkreis Friedberg . Pallotti-Verlag, Friedberg 1967, S. 112. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive )
↑ Landkreis Friedberg (Hrsg.): Der Landkreis Friedberg . Pallotti-Verlag, Friedberg 1967, S. 113
↑ Michael Rademacher: Landkreis Friedberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 465 .
Ehemalige Landkreise in Bayern bis 1972