Wappen
Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten :
48° 58′ N , 11° 41′ O 48.962222222222 11.683055555556 Koordinaten: 48° 58′ N , 11° 41′ O
Bestandszeitraum:
1908–1972
Bundesland :
Bayern
Regierungsbezirk :
Oberpfalz
Verwaltungssitz:
Riedenburg
Fläche :
337,9 km2
Einwohner:
18.198 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte :
54 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen :
RID
Kreisschlüssel :
09 3 44
Kreisgliederung:
46 Gemeinden
Lage des Landkreises Riedenburg in Bayern
Karte
Der Landkreis Riedenburg lag im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz . Das Gebiet des ehemaligen Landkreises gehört heute zum Landkreis Eichstätt in Oberbayern , zum Landkreis Kelheim in Niederbayern und zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz .
Geographie
Wichtige Orte
Die einwohnerstärksten Orte waren die Kreisstadt Riedenburg , die Stadt Dietfurt sowie Altmannstein und Mindelstetten .
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Nordosten beginnend an die Landkreise Parsberg , Kelheim , Ingolstadt , Eichstätt und Beilngries .
Geschichte
Vor 1908
Das im Jahr 1803 geschaffene Landgericht Riedenburg wurde 1879 aufgrund des Gerichtsverfassungsgesetzes zum Amtsgericht Riedenburg .[ 1] Von 1862 bis 1879 gehörte das Gebiet zum Bezirksamt Hemau , danach zum Bezirksamt Beilngries .[ 2]
Bezirksamt
Am 16. Oktober 1908[ 3] wurde aus 53 Gemeinden des Bezirksamtes Beilngries (dem seit 1879 bestehenden Amtsgerichtsbezirk Riedenburg ) das Bezirksamt Riedenburg gebildet.[ 4]
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[ 5] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Riedenburg. Letzter Landrat war von 1952 bis 1972 Franz Lang († 12. Dezember 2017).[ 6]
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Riedenburg aufgelöst.[ 7] Es bestanden noch 46 Gemeinden.[ 2]
Die Gemeinden Altmannstein , Berghausen , Bettbrunn , Forchheim, Hagenhill , Hexenagger , Hiendorf , Hüttenhausen , Laimerstadt , Lobsing , Mendorf , Mindelstetten , Neuenhinzenhausen , Pondorf , Sandersdorf , Schafshill , Schamhaupten , Steinsdorf , Tettenwang , Winden und Wolfsbuch kamen zum Landkreis Eichstätt in Oberbayern.
die Stadt Riedenburg sowie die Gemeinden Baiersdorf , Buch, Eggersberg, Hattenhausen, Jachenhausen, Meihern , Otterzhofen, Perletzhofen, Prunn , Schaitdorf und Thann kamen zum Landkreis Kelheim in Niederbayern.
Die Stadt Dietfurt an der Altmühl sowie die Gemeinden Eutenhofen , Gimpertshausen , Griesstetten , Hainsberg , Mallerstetten , Mühlbach , Premerzhofen , Staadorf, Unterbürg, Wildenstein und Zell kamen zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.
Wappen
Blasonierung : „Unter rotem Schildhaupt, darin nebeneinander drei silberne heraldische Rosen mit goldenem Butzen, die mit einer goldenen Harfe belegten bayerischen Rauten“.
Einwohnerentwicklung
Jahr
Einwohner
Quelle
1910
15.609
[ 8]
1925
15.532
[ 9]
1939
14.906
[ 10]
1950
20.632
[ 11]
1960
16.700
[ 12]
1971
18.300
[ 13]
Gemeinden
Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Landkreis Riedenburg in den 1960er Jahren 46 Gemeinden:[ 14]
Landkreis Riedenburg, Gemeindegrenzenkarte von 1961
Die folgenden Gemeinden verloren zwischen 1928 und 1949 ihre Selbständigkeit:
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen RID zugewiesen. Es wurde bis zum 30. April 1973 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Kelheim erhältlich.
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Königlich Allerhöchste Verordnung, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend. Vom 2. April 1879 (GVBl. S. 379)
↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 557 .
↑ Gemeinde-Verzeichnis für das Königreich Bayern nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1. Juni 1911. Heft 84 der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern, München 1911 (S. 330)
↑ Seite über den Landkreis Riedenburg auf gemeindeverzeichnis.de (abgerufen am 8. November 2010)
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 97 .
↑ Eichstätter Kurier vom 13. Dezember 2017, S. 29
↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
↑ www.gemeindeverzeichnis.de
↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
Ehemalige Landkreise in Bayern bis 1972