Claus A. FrohClaus A. Froh (* 10. März 1936 in Mannheim) ist ein deutscher Autor und Gestalter. LebenClaus A. Froh absolvierte eine Ausbildung als Buchdrucker in Mannheim. An der Staatlichen Wirtschaftshochschule Mannheim lernte er in den 1950er Jahren einige Top-Werbeleute der jungen Bundesrepublik (Hans W. Brose, Günter Bläse, Hermann Bruder, Hubert Strauf u. a.) als Dozenten kennen, die den Nachwuchsmangel in der Werbung beklagten. Das beflügelte seinen Berufswunsch, er wurde Hersteller (Clar Werbeagentur & Energie Verlag, Heidelberg, Großdruckerei Maul & Co, Nürnberg), Werbeassistent (Verlag Nürnberger Nachrichten) und von 1960 bis 1965 Texter und Kontaktgruppenleiter (Hermann Geiling Werbegesellschaft, Stuttgart). Beeinflusst von David Ogilvy machte sich Claus A. Froh im Jahr 1965 selbstständig. Er arbeitete als Creative Consultant für Werbeagenturen und als Kommunikationsberater, Texter und Gestalter für international operierende Unternehmen, schuf und pflegte über Jahrzehnte erfolgreich Premium-Marken wie SieMatic Einbauküchen, Gaggenau Kücheneinbaugeräte, bulthaup Küchensysteme, Lorenzini Herrenhemden, Aida Barni Cashmere Strickwaren und Mey & Edlich Textilvertrieb.[1] In Fachkreisen wurde Claus A. Froh bekannt für seine Markenpflege mit unkonventionellen Strategien und puristisch-minimalistischen Kampagnen, fernab vom Mainstream. In dem seit 2005 für die Zeitschrift Wirtschaftswoche im Zweijahrestakt erhobenen „Luxusranking der 30 deutschen Top-Marken“ finden sich von Froh jahrzehntelang gepflegte Marken regelmäßig auf den vorderen Plätzen. 2013 belegten hinter A. Lange & Söhne, Glashütte, Porsche und Burmester, bulthaup den 5., Gaggenau den 6. und SieMatic den 12. Platz.[2] Der Deutsche Luxusmarkenindex basiert auf einer Befragung von 163 Branchenexperten. Die Kriterien sind relativer Preisabstand zu Mainstream-Markenanbietern, absolute Preishöhe und Markenanziehungskraft. Frohs Werbearbeit ist im DDC Jahrbuch 2009 Gute Gestaltung/Good Design 09 gewürdigt und im Jahrbuch der Werbung (Econ-Verlag) in den Bänden von 1966 bis 2006 dokumentiert. Er war Mitglied des ICTA, International Center for the Typographic Arts (Aaron Burns, Kurt Weidemann). Im Jahr 2008 wurde er in Würdigung seines Lebenswerks Ehrenmitglied des Deutschen Designer Club.[3] LyrikschaffenMit seinen Arbeits- und Lebenserfahrungen und einem erkennbar distanzierten Verhältnis zur Medienwelt beschäftigt sich auch Claus A. Frohs „Lyrisches Ich“. 2000 wurde erstmals eine Auswahl seiner Gedichte in der Lyrikanthologie „bis zur sanften behauptung der dunkelheit“ (Verlag Schweikert) veröffentlicht. Im Jahr 2001 sprach Gert Westphal sieben Froh-Texte aus dieser Anthologie auf Tonträger. Weitere Veröffentlichungen siehe unter Publikationen. PublikationenSachliteratur
Belletristik
WeblinksEinzelnachweise
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