Neben seinen künstlerischen Installationen, die sich stilistisch meist einer nostalgischen Spielzeugästhetik verschrieben haben, verfasst er Marionetten-Theaterstücke, inszeniert auf der Bühne, komponiert Lieder, erfindet Geschichten und hält Vorträge.[4]
Die Konzeptionen seiner Ausstellungen haben oftmals einen illusionistischen Charakter. Er konstruiert räumliche Arrangements, welche er detailliert ausarbeitet und so komplette Illusionswelten schafft. Diese Räume beschäftigen sich u. a. mit Vergnügungsparks, Filmsets und märchenhaften Sujets, die in der Kindheit des Künstlers fußen.[5]
Quelle seiner Ästhetik ist in großem Maße seine Kindheit und Jugend in den 1970er und 80er Jahren. Richter zeichnet sich durch große Sammelleidenschaft aus. Seine Sammlung umfasst technisches und analoges Spielzeug aus dieser Zeit.[6]
Richters Arbeiten wurden in musealen Einzelausstellungen sowie in Kunstvereinen gezeigt. Im Jahr 2010 präsentierte das Leopold-Hoesch-Museum eine Einzelausstellung Richters.[7] Des Weiteren hatte er Einzelausstellungen im Kunstverein Braunschweig (2008),[8] der Ursula Blickle Stiftung in Kraichtal, dem Museum für Gegenwartskunst in Siegen (2005) und in der Galerie Clages in Köln.
In Oliver Tepels Gruppenausstellung Après Crépuscule im Kölnischen Kunstverein 2009 wurde Richters Arbeit ebenfalls gezeigt.[10]
Claus Richters Arbeiten sind unter anderem in der Sammlung des Museums Ludwig in Köln aufgenommen worden.[11]
Seine Arbeit Ein seltsam klassisches Denkmal gewann 2019 den anonymen Wettbewerb in Düsseldorf um ein Mahnmal für verfolgte und diskriminierte queere Menschen. Das Werk wurde 2021 anlässlich des Christopher Street Days enthüllt.[12][13]
Ausstellungen
Einzelausstellungen
Get a Life, Ursula-Blickle-Stiftung, Kraichtal, 2005
Serendipity, revolver, Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main, 2006
Based on a true Story, Schloß Ringenberg, Hamminkeln, 2006
The Funky Rabbit-Hole, revolver, Archive für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main, 2007
Two barnum Egress Drifts, Kunstverein Braunschweig, 2008
Tendre est la nuit / Read more books (with Oliver Tepel), Clages, Köln, 2008
Nosegay-Press / Forever yours, Clages, Köln, 2009
Follow your dream, never give up, believe in yourself, etc., Kunstverein Assenheim, Niddatal, 2009
Nothing is easy & selected works from the Hoesch Collection, Leopold-Hoesch-Museum, Düren, 2010
Millions of Lights, Kölnischer Kunstverein, Köln, 2010
A Delicious Feeling of Confidence, frieze art fair, London, 2007
Experimenta Folklore, Kunstverein, Frankfurt am Main, 2008
Après Crepuscule, Kölnischer Kunstverein, Köln, 2009[14]
Twelve Arguments Part I, Clages, Berlin, 2009
Twelve Arguments Part II, Clages, Köln, 2009
New Frankfurt Internationals" Museum für moderne Kunst/Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main, 2010
Spectrums of Lights, Temporary Gallery, Köln, 2011
Cosima von Bonin`s Cut! Cut! Cut! for Museum Ludwig`s Sloth Section, Beteiligung, Museum Ludwig, Köln, 2012
Goldrausch. Gegenwartskunst aus, mit oder über Gold, Kunsthalle Nürnberg, Nürnberg, 2012
NUR HIER. Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland. Ankäufe von 2007 bis 2011, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 2013
The only performances that make it all the way..., Künstlerhaus Graz, Graz, 2013
(un)möglich! Künstler als Architekten, Marta Herford, Herford, 2013
Toys Redux – On Play and Critique, Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich 2015[15]