Als Gemeindeteile werden Haus Kutting, Unteres und Oberes Weinberghaus, Schleusenhaus, Insel Oberau und Fachbacher Stollen geführt.[2] Die Wohnplatzbezeichnungen für die bisherigen Wohnplätze Haus Wieland, Haus Wirz und Auf der Oberau wurden per Gemeinderatsbeschluss vom 27. Februar 2007 gelöscht.[3]
Geschichte
Der Bach, von dem Fachbach seinen Namen hat, wurde bereits 959 erwähnt, der Ort selbst hingegen erst 1371.
Religion
Fachbach verfügt zwar über kein eigenes Gotteshaus, ist aber Teil des KirchspielsNievern-Fachbach-Miellen.
Thorsten Heibel (SPD), der zuvor Erster Beigeordneter war, wurde am 2. August 2022 in sein Amt als Ortsbürgermeister von Fachbach eingeführt und vereidigt.[7] Bei der Direktwahl am 10. Juli 2022 war er mit 85,5 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt worden.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit 82,1 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Heibels Amtsvorgänger Dieter Görg († 2022, ebenfalls SPD) hatte das Amt seit 1997 ausgeübt, aber im Frühjahr 2022 angekündigt, das Amt aus gesundheitlichen Gründen zum 12. Juni 2022 vorzeitig niederzulegen.[10][11]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die Nieverner Hütte, eine Eisenhütte auf der Fachbacher Insel Oberau, die ehemals zu Nievern gehörte, sie ist anerkanntes Industriedenkmal. Die Insel Oberau beherbergte in den 1960er und 1970er Jahren die Gustav Fudickar „Schlafwohl“ Polstermöbel- und Matratzenfabrik (gegründet 1885). Die Fudickar Polstermöbel- und Matratzenfabrik erbaute den Fachbacher Ortsteil Auf der Oberau und verfügte über Patente spezieller Federkernmatratzen. Heute werden die Gebäude der Insel Oberau von verschiedenen Kleinbetrieben genutzt.
Julius Frank (1865–1940), Bergingenieur und Bergwerksdirektor
Franz Heep (1902–1978), brasilianisch-französischer Architekt, in Fachbach geboren
Hermann Müller (1935–2013), Politiker, Bürgermeister von Idstein, in Fachbach geboren
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der B 260, auch „Bäderstraße“ genannt, welche seit der Fertigstellung des ersten Teilstücks der Bad Emser Ortsumgehung nicht mehr durch den Ort selbst führt. Die Anbindung per Schiene ist durch die Haltestelle Nievern der Lahntalbahn (KBS 625[12]) auf der gegenüberliegenden Lahnseite gegeben.