Die erste Volksschule erhielt Geilnau 1828. Diese wurde 1969 aufgelöst, seither gehört Geilnau zum Einzugsgebiet der „Esterauschule“ in Holzappel.
1790 wurde eine im Dreißigjährigen Krieg von der Bevölkerung verschüttete Mineralquelle neu gefasst. Das sogenannte „Geilnauer Sauerwasser“ wurde zwischen 1790 und 1894 in großen Mengen verkauft. Seine größte Bedeutung erlangte die „Geilnauer Mineralquelle“ in den 1830er Jahren, die verkaufte Menge ging danach zurück, 1894 wurde der Verkauf eingestellt. Das „Geilnauer Sauerwasser“ trat mit einer Temperatur von 10,5 °C aus unter dem Lahnbett liegenden Quellen aus dem Schiefer hervor. Es hatte einen Kohlensäuregehalt von 2,6751 g/l, einen Natriumcarbonatgehalt von 1,0178 g/l, einen Eisen(II)-carbonatgehalt von 0,0011 g/l sowie einen Kochsalzgehalt von 0,0347 g/l.
Das „Geilnauer Sauerwasser“ wurde zu Klasse der sogenannten „eisenhaltigen Säuerlinge“ gerechnet.[2]
Zwischen 1900 und 1937 und erneut ab 1980 ist auf dem Gebiet der Ortsgemeinde Geilnau Säulenbasalt abgebaut worden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren zeitweilig bis zu 230 Arbeiter im Basaltabbau beschäftigt.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Geilnau, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Ortsbürgermeister von Geilnau ist Friedhelm Rücker (SPD). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 82,44 % wiedergewählt.[5]