Die zunächst National Automobile & Electric Company genannte Gesellschaft baute anfangs Elektroautomobile. Das erste, ein Runabout mit dem Namen Style A und Stocklenkung, entstand 1900. Ab 1903 wurden auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gebaut. Die Zwei- und Vierzylindermotoren kamen von Rutenber.
Der National Modell 135 von 1904 kostete US$ 2000,–. Sein einzelner Elektromotor war hinten eingebaut und leistete 6,7 kW. Über ein Vierganggetriebe wurde die Motorkraft an die Hinterachse weitergeleitet. Der Wagen mit beplanktem Holzrahmenaufbau erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 24 km/h.
1905 fiel das Zweizylindermodell weg und ein Sechszylinder mit rundem Kühler kam dazu. Die letzten Elektromobile entstanden 1906 und ab 1907 baute National seine eigenen Motoren.
Den größten Fahrzeugausstoß erreichte die National Motor Vehicle Company im Jahre 1915, als 1800 Automobile entstanden. 1916 wurde der Unternehmensname (Firma) in National Motor Car & Vehicle Corporation[2] geändert und das Unternehmen präsentierte mit dem National Highway Twelve ein V12-Zylinder-Modell, eines der ersten in den USA. Dieses Modell war mit US$ 1900,– – 3200,– sogar billiger als der gleichzeitig gefertigte National Newport Six mit Continental-Sechszylinder-Motor, der US$ 2500,– – 3400,– kostete. Bis 1919 wurden Sechs- und Zwölfzylindermodelle parallel gebaut, dann beschränkte man sich wieder auf Sechszylindermodelle.
1922 wurde die Gesellschaft zusammen mit der Dixie Motor Car Company und der Jackson Automobile Company Teil des Konzerns Associated Motor Industries. 1923 wurden die Marken Dixie Flyer und Jackson eingestellt. Das Jackson-Modell 6-38 wurde zum National Modell 6-51 und das Dixie-Flyer-Modell H zum National Modell 4-H. Die Verkaufszahlen Anfang der 1920er-Jahre aber stürzten ab. Im Juli 1923 erfolgte die Umfirmierung in National Motor Car and Vehicle Company.[2] Im Januar 1924 wurde das Konkursverfahren über das Unternehmen eröffnet und die Produktion eingestellt.